
Ist die Talsohle in der Industrie erreicht?
Die Geschäftslage in der Ostschweizer Industrie hat sich zuletzt deutlich eingetrübt. Die Unternehmen, welche ihre Geschäftslage positiv einschätzen und jenen welche sie negativ einschätzen halten sich zurzeit die Waage. Grund für die Verschlechterung der Geschäftslage ist unter anderem der schleppende Auftragseingang.
Im Juli berichten über die Hälfte der Ostschweizer Industrieunternehmen von einer ungenügenden Nachfrage. Besonders betroffen sind exportorientierte Unternehmen, welche die Abkühlung im Ausland zu spüren bekommen.
Die rückläufige Nachfrage zeigt sich auch in der Lagerhaltung, denn die Lager an Fertigprodukten sind zurzeit deutlich zu hoch. Die Industrieunternehmen verzichten entsprechend vermehrt darauf, ihre Preise zu erhöhen. Erstmals seit Anfang 2021 gehen die Unternehmen daher nicht mehr von einer Erhöhung der Verkaufspreise aus.
Für die kommenden Monate erwarten die befragten Unternehmen eine Stabilisierung der Geschäftslage. Bezüglich Auslandsnachfrage sind die Unternehmen verhalten optimistisch und rechnen mit einem leichten Anstieg der Exporte in den kommenden Monaten. Mit Blick auf die einzelnen Branchen zeigt sich allerdings ein differenziertes Bild. In der Metall- und Elektronikbranche ist die aktuelle Situation weiter solide, die Mehrheit geht aber von einer Stagnation oder einer weiteren Abkühlung aus. Im Maschinen- und Fahrzeugbau ist die aktuelle Lage weiterhin herausfordernd. Im Gegensatz zur Metall- und Elektronikbranche dürfte hier der Tiefpunkt aber erreicht sein und die positiven Stimmen mehren sich.
Produktion
Ertragslage
Kapazitätsauslastungsgrad
Auftragsbestand
Beschäftigung
Technische Kapazitäten
Auftragsbestand
Geschäftslage
Exporte








Verkaufspreise








Bestellungseingang








Beschäftigtenzahl








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