Kursgewinne im ruhigen Vorosterhandel

Aktienmarkt Schweiz

SMI: +0.22%, SPI: +0.27%, SMIM: +0.39%

Der Schweizer Aktienmarkt schloss gestern in einem ruhigen Handelsumfeld leicht fester. In einem von tiefen Handelsvolumen geprägten Umfeld fehlten vor dem verlängerten Osterwochenende die Impulse. Der SMI beendete den Tag 0.2% höher. Bei den grosskapitalisierten Werten reihten sich mit Novartis (+0.6%), Alcon (+0.6%) und Sonova (+1.9%) drei Aktien aus dem Gesundheitsbereich unter den Tagesgewinnern ein. Mit Nestlé (+0.5%) gehörte neben Novartis ein weiteres Schwergewicht zu den gefragteren Werten. Roche (-0.2%) kam hingegen nicht vom Fleck. An die starke bisherige Jahresentwicklung anknüpfen konnten zudem die Aktien von Richemont (+1.3%) und Swiss Re (+0.6%). Auf der Verliererseite standen gestern mit ABB (-0.5%), Givaudan (-0.5%), Sika (-0.9%) und Logitech (-3.0%) vor allem konjunktursensitive Titel. Im breiten Markt avancierten die Aktien von Accelleron nach besser als erwarteten Zahlen um 5.0%. Die BKW-Aktien gewannen nach einer Kaufempfehlung durch einen Broker 4.5% dazu. Ebenfalls Rückenwind von einer Kaufempfehlung erhielten die Titel von Rieter, die mit einem Kursplus von 9.6% aus dem Handel gingen. Unter Druck standen dagegen die Aktien des Börsenneulings Galderma. Die Aktien des Dermatologie-Spezialisten litten nach dem gelungenen Börsendebut vom letzten Freitag unter Gewinnmitnahmen und verloren 2.3%.

Aktienmärkte Europa

EuroStoxx50: +0.35%, DAX: +0.50%

Die europäischen Aktienmärkte knüpften gestern an den jüngsten Aufwärtstrend an und schlossen mehrheitlich höher. Der EuroStoxx50 gewann 0.4% dazu und hat damit seit Jahresanfang bereits 12.4% zugelegt. Nicht vom Fleck kam der britische FTSE100 (+0.01%), der von schwachen Öl- und Gaswerten gebremst wurde. Aus Branchensicht gehörten neben den Energietiteln zudem die zyklischen Bereiche Industrie und IT zu den Verlierern. Gefragt waren dagegen Aktien aus den defensiven Bereichen Gesundheit, Basiskonsum, Kommunikationsdienste und Versorger. Bei den Einzelhandelswerten standen unter anderem die Aktien von H&M im Fokus. Der schwedische Modehändler überraschte mit seinem 1. Quartalsergebnis positiv, worauf die Aktien um 15.2% nach oben schossen. Davon profitierten auch die Aktien des spanischen Bekleidungshauses Inditex, die 2.0% höher schlossen.

Aktienmärkte USA

DowJones: +1.22%, S&P500: +0.86%; Nasdaq: +0.51%

Nach drei schwächeren Tagen schwenkten die amerikanischen Aktienmärkte gestern wieder auf den Gewinnkurs ein. Nach einem zunächst wenig veränderten Handel zogen die Kurse kurz vor Börsenschluss noch deutlich an. Der DowJones gewann 1.2% dazu, während der S&P500 um 0.9% nach oben kletterte. Im Quervergleich am schwächsten entwickelte sich für einmal der technologielastige Nasdaq, der um 0.5% anzog. Bei den Einzelwerten im Rampenlicht standen unter anderem die Aktien von Merck & Co., die nach einem positiven Zulassungsentscheid für ein Bluthochdruck-Medikament um 5.0% anzogen. Die Aktien von Gamestop brachen um 15.0% ein, nachdem das auf Computerspiele spezialisierte Einzelhandelsunternehmen mit seinem Quartalsergebnis die Erwartungen deutlich verfehlte.

Kapitalmärkte

Rendite 10 Jahre
USA: 4.208% DE: 2.290% CH: 0.563%

In der verkürzten Handelswoche tendiert die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen US-Staatsanleihe leicht nach unten. Heute Nachmittag steht der PCE Index, das von der Fed bevorzugte Inflationsmass, im Fokus und könnte für etwas Bewegung sorgen.

Währungen

US-Dollar in Franken: 0.9055
Euro in US-Dollar: 1.0820
Euro in Franken: 0.9797

Der Euro notiert gegenüber dem Franken weiter auf einem hohen Niveau. Die Grenze von 0.98 scheint aber ein technischer Widerstand zu sein. Mittelfristig dürfte sich der Euro gegenüber dem Schweizer Franken aus strukturellen Gründen wieder abschwächen. Für den Moment wird aber die SNB kein Problem mit dem schwachen Schweizer Franken haben, da sie damit einfacher ihre Devisenreserven abbauen kann.

Rohwarenmärkte

Ölpreis WTI: USD 81.77 pro Fass
Goldpreis: USD 2’198.91 pro Unze

Der Ölpreis tendiert aktuell wieder seitwärts, nach dem er in den letzten Wochen klare Aufwärtstendenzen gezeigt hat. Weiter Goldgräberstimmung herrscht beim gelben Metall. Unterdessen notiert die Feinunze Gold nur noch knapp unter der Grenze von US-Dollar 2’200. Im Fokus bleiben die Inflationszahlen in den USA. Fallen diese zu hoch aus, dürfte dies negative Auswirkungen auf die Zinsen und somit auch auf das Gold haben. Die strukturelle Nachfrage durch die Zentralbanken scheint aber weiterhin hoch und ein wichtiger Preistreiber des gelben Metalls.

Wirtschaft und Konjunktur

Es wurden keine relevanten Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Heute Nachmittag wird der PCE Index, das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank, veröffentlicht.