Dollar legt zu, Euro schwächelt

Dank zuletzt besser als erwartet ausgefallener US-Konjunkturdaten konnte sich der US-Dollar gegenüber dem Franken von seinem Anfang Oktober markierten Jahrestief lösen. Die widerstandsfähige US-Wirtschaft dämpfte die Zinssenkungseuphorie, und am Markt setzte sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass die Fed nach dem grossen Zinsschritt von 0.50 Prozentpunkten die Zinsen künftig langsamer senken wird.

US-Zinserwartungen als Taktgeber

Die im Vergleich zu Europa robustere US-Wirtschaft unterstützt den Dollar. Zudem könnte ein Anstieg der Inflation drohen, falls die von Donald Trump im US-Wahlkampf angekündigten Strafzölle Realität würden. In einem solchen Fall dürfte die Fed bei Zinssenkungen vorsichtiger agieren. Während der Dollar zulegen konnte, schwächelte der Euro. Nach einem Zwischenhoch fiel der EUR/CHF-Kurs zurück und näherte sich dem Jahrestief.

Schweizer Franken im Fokus der SNB

Der Aufwertungsdruck auf den Franken gegenüber dem Euro nahm im Oktober erneut zu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) signalisierte, dass sie eine übermässige Frankenstärke nicht einfach hinnehmen werde. Die wirtschaftliche Stabilität der Schweiz, gepaart mit niedriger Inflation, geringer Staatsverschuldung und politischer Stabilität, spricht langfristig für einen starken Franken. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten behält der Franken seine Rolle als sicherer Hafen. Die SNB dürfte jedoch nur eine allmähliche Aufwertung zulassen, sofern diese nicht zu schnell erfolgt.