
07. Juli 2023, Devisen News
Starke Daten aus Übersee lassen die Finanzmärkte taumeln
US-Daten lassen erneut Zinsfantasien zu
Rückblick
Konjunkturdaten aus Deutschland fielen gestern Morgen robust aus und gaben dem Euro am Vormittag etwas Auftrieb. Zwischenzeitlich war er bis auf 1,0900 Dollar gestiegen. Die deutsche Industrie hat im Mai deutlich mehr Aufträge erhalten als erwartet. Gegenüber April gingen 6,4 Prozent mehr Bestellungen ein. Analysten hatten mit einem wesentlich geringeren Zuwachs von im Schnitt 1,0 Prozent gerechnet. Der Anstieg geht allerdings auch auf Grossaufträge zurück, die im Zeitverlauf deutlich schwanken können.
Am Nachmittag gab der Euro seine Gewinne wieder ab. Grund waren robuste US-Daten zum Arbeitsmarkt und dem Dienstleistungssektor. Der private Arbeitsmarktdienstleister ADP meldete zu Handelsbeginn einen deutlich über den Erwartungen liegenden Beschäftigungsaufbau. Im Juni kamen demnach fast eine halbe Million Stellen in der Privatwirtschaft hinzu. Ein starker Arbeitsmarkt stützt tendenziell den Preisauftrieb. Dies könnte zu weiteren Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed führen, was tendenziell den Dollar stützen sollte. Zudem verbesserte sich die Stimmung im wichtigen Dienstleistungssektor im Juni überraschend deutlich.
Outlook
Zum Wochenausklang richtet sich die Aufmerksamkeit auf den amerikanischen Arbeitsmarkt. Am Nachmittag veröffentlicht die US-Regierung ihren monatlichen Stellenbericht. Die Zahlen haben hohe Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der Notenbank Federal Reserve (Fed). Sie sieht in der geringen Arbeitslosigkeit vor allem Inflationsrisiken, weil der Mangel an Arbeitskräften deren Position in Lohnverhandlungen stärkt.
Agenda
Zeit | Land | Daten | Periode | Erwartung |
Vorperiode |
14:30 | US | Nonfarm Payrolls | Juni | 230'000 | 339'000 |
Devisenkurse
Währungspaar | Aktuell | Vortag |
EUR/CHF |
0.975 |
→ |
USD/CHF | 0.8960 |
→ |
EUR/USD | 1.0880 |
↓ |
Gold Unze USD |
1914 |
↓ |
Silber Unze USD |
22.68 |
↓ |
Christian Niederer

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