
14. November 2023, Tägliche Marktsicht
Schweizer Aktienmarkt startete freundlich in die Handelswoche
Der SMI pendelte zu Wochenbeginn in einem engen Band und verbuchte letztlich moderate Kursgewinne.
Aktienmarkt Schweiz
SMI: +0.33%, SPI: +0.28%, SMIM: +0.44%
Der Schweizer Aktienmarkt startete freundlich in die neue Handelswoche und verbuchte moderate Kursgewinne. Der Leitindex SMI pendelte in einem engen Band zwischen 10540 und 10600 Punkten und gewann letztlich 0.3% hinzu. Der marktbreite SPI schloss ebenfalls 0.3% höher, während der SMIM um 0.4% anzog. Vor den heute anstehenden US-Inflationszahlen zeigten sich die Marktteilnehmer von der zurückhaltenden Seite. Von den 20 Blue Chips beendeten 14 Werte den Tag im Plus. An der Tabellenspitze stand mit Holcim (+1.5%) ein wirtschaftssensitiver Wert. Dahinter folgten der Rückversicherer Swiss Re (+1.3%), sowie ABB (+1.2%) und Sika (+1.1%). Die Indexschwergewichte notierten derweil uneinheitlich. Während die Pharmakonzerne Novartis (+0.9%) und Roche (+0.8%) im Plus notierten, gab der Nahrungsmittelhersteller Nestlé um 0.5% nach. Am Tabellenende stand der Luxusgüterkonzern Richemont (-2.0%). Richemont verlor bereits am letzten Freitag im Zuge eines schwächer als erwarteten Zahlensets deutlich an Wert. Daneben verloren auch der Sanitärtechniker Geberit (-1.5%) und die Grossbank UBS (-0.7%) deutlich an Terrain. Beim Sanitärtechniker lastete ein negativer Brokerkommentar auf dem Aktienkurs. Am breiten Markt fiel die Aktie von Comet auf. Nach dem deutlichen Kurssprung am Freitag zog die Aktie auch gestern um weiter 6.0% an. Ein positiver Analystenkommentar sorgte für Auftrieb.
Aktienmärkte Europa
EuroStoxx50: +0.83%, DAX: +0.73%
Die europäischen Aktienmärkte verbuchten einen guten Wochenstart. Im Fokus stehen diese Woche die Inflationsdaten aus den USA und der Eurozone, die für die weitere Geldpolitik der Zentralbanken richtungsweisend sind. Der italienische FTSE MIB avancierte mit einem Plus von 1.5% am stärksten, gefolgt vom spanischen IBEX35, der um 1.0% zulegen konnte. Auf Sektorenebene schwangen die Bereiche Energie, Finanzen und Gesundheit obenauf. Unterdurchschnittlich schnitt einzig der Immobiliensektor ab. Unter den DAX-Titeln fiel Siemens Energy (+6.0%) mit einem deutlichen Kurssprung auf. Unbestätigten Berichten zufolge soll eine Einigung über die staatlichen Garantien gefunden worden sein. Demnach soll sich auch der früherer Mutterkonzern Siemens daran beteiligen. Die Aktien von Siemens reagierten darauf mit einem Plus von 1.6%.
Aktienmärkte USA
Dow Jones: +0.16%, S&P500: -0.08% Nasdaq: -0.22%
Die amerikanischen Aktienmärkte zeigten sich zum Wochenanfang von der uneinheitlichen Seite. Während der US-Leitindex Dow Jones (+0.2%) im Plus schliessen konnte, verloren der marktbreite S&P500 (-0.1%) und der technologielastige Nasdaq (-0.2%) leicht. Vor den heute anstehenden US-Inflationszahlen zeigten sich die Marktteilnehmer in einer abwartenden Haltung. Auf Sektorenebene schwangen die Bereiche Energie, Gesundheit und nichtzyklischer Konsum obenauf. Unterdurchschnittlich schlossen hingegen die Sektoren Versorger, Immobilien und Technologie.
Kapitalmärkte
Renditen 10 Jahre
USA: 4.626%; DE: 2.710%; CH: 1.053%
An den Kapitalmärkten fehlten gestern die Impulse für grössere Bewegungen. Der Blick richtet sich bereits auf die US-Konsumentenpreise, welche heute veröffentlicht werden. Da diese für die Geldpolitik von grosser Bedeutung sind, dürften sie für neue Impulse an den Kapitalmärkten sorgen.
Währungen
US-Dollar in Franken: 0.9024
Euro in US-Dollar: 1.0697
Euro in Franken: 0.9652
Weder in den USA noch in der Eurozone wurden gestern wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht. Folglich hielten sich die Kursausschläge an den Devisenmärkten in Grenzen. Der US-Dollar hat sich sowohl gegenüber dem Schweizer Franken als auch gegenüber dem US-Dollar leicht abgeschwächt.
Rohwarenmärkte
Ölpreis WTI: USD 78.49 pro Fass
Goldpreis: USD 1'944.97 pro Unze
Der Ölpreis konnte zum Wochenauftakt zulegen. Die OPEC rechnet für das laufende Jahr mit einer etwas stärkeren weltweiten Erdölnachfrage und hat seine Nachfrageprognose nach oben angepasst. Das Erdölkartell prognostiziert neu für das laufende Jahr eine durchschnittliche Nachfrage von 102.1 Millionen Barrels pro Tag. Im Vergleich zur letzten Prognose ist dies eine Zunahme um 100'000 Barrel.
Wirtschaft und Konjunktur
Es wurden gestern keine relevanten Wirtschaftsdaten veröffentlicht. Heute stehen die Inflationsdaten der USA für den Oktober im Fokus.
Angela Truniger

8021 Zürich

Céline Koster

8021 Zürich
